TCM-Kinderwunschbehandlung in Olching (Fürstenfeldbruck / München)
Neues Leben zu erschaffen und ein Kind zur Welt zu bringen, ist mit das Wertvollste an unserer Existenz. Viele Paare, die ungewollt kinderlos sind, suchen nach einer natürlichen Alternative oder Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung.
Durch entsprechende Aus- und Fortbildungen habe ich mich in meiner Praxis auf Kinderwunschbehandlung spezialisiert. Auch aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin ist die Behandlung aufgrund der zahlreichen möglichen Ursachen und vielfältigen Zusammenhänge recht anspruchsvoll.
Es gibt gute Gründe, den Einsatz von Kräuterheilkunde und Akupunktur bei ungewollter Kinderlosigkeit zu erwägen: Zunächst haben Methoden zur Anregung der Fruchtbarkeit in China, Korea und Japan eine 2500-jährige Tradition. Entsprechend groß ist der Erfahrungsschatz. Zudem sind die Methoden durchgängig naturheilkundlich, kommen also ohne belastende Eingriffe oder künstliche Hormone aus. Das bedeutet keinesfalls, dass auf eine gründliche schulmedizinische Diagnostik verzichtet werden sollte. Sie liefert in jedem Fall wertvolle Hinweise, auch wenn keine klar ersichtliche funktionale Ursache zu Tage tritt.
Im Mittelpunkt der Behandlung steht immer, Zyklus, Menstruation und eventuelle gynäkologische oder andrologische Störungen mit natürlichen Methoden zu beeinflussen und den Körper in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen. Sehr wichtig ist auch die Berücksichtigung psychischer oder emotionaler Faktoren.
Dabei wird normalerweise ein Behandlungsansatz mit mehreren Komponenten vorgenommen:
- Den Zyklus regulieren: Wenn keine weiteren schulmedizinisch diagnostizierten gynäkologischen Erkrankungen vorliegen oder noch keine genauere Diagnostik erfolgt ist, ist das Ziel den Menstruationszyklus rein auf Basis der „chinesischen Diagnose“ zu harmonisieren und damit die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Empfängnis zu erhöhen. Die Diagnose wird durch ein sehr ausführliches Gespräch, Puls- und Zungendiagnose sowie Bauchdeckenbetastung erstellt und daraus ein Behandlungskonzept mit Akupunktur und Kräutertherapie abgeleitet.
- Gynäkologische Befunddiagnose behandeln: Wenn eine gynäkologische Erkrankung vorliegt, die durch Ihre(n) Gynäkologin/en oder von einer ärztlichen Kinderwunschpraxis diagnostiziert wurde, wird dies in der Behandlung mit chinesischer Medizin mit berücksichtigt. Dadurch kann die Therapie mit Akupunktur und chinesischen Kräutern zielgenauer auf das zugrunde liegende Problem maßgeschneidert werden. Dies gilt auch für Befunde zum Hormonstatus.
- Analyse der Basaltemperatur: Als Patientin sollten Ihre Basaltemperatur täglich messen und in eine Tabelle eintragen. Form und Verlauf der Basaltemperaturkurve wird in die Konzepte und das Verständnis der chinesischen Medizin wie beispielsweise Yin und Yang, Blut und Qi, Wärme und Kälte „übersetzt“. In westlichen Schulmedizin spielt die Basaltemperaturmethode heute bei Kinderwunsch keine große Rolle mehr. In der TCM-Kinderwunschbehandlung ist sie jedoch das wichtigste Mittel, um Veränderungen bei Monatszyklus oder Menstruation und den Erfolg der Behandlung zu kontrollieren sowie Hinweise auf die Anpassung der Therapie zu erhalten.
- Berücksichtigung des Partners: In manchen Fällen ist eine Behandlungs des männlichen Partners ein wichtiger Faktor, um die Erfolgswahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft zu erhöhen. Die praktische Vorgehensweise bei der Behandlung von Fruchtbarkeitsaspekten des Manns ist in der chinesischen Medizin wesentlich unkomplizierter als bei Frauen. In der Regel ist keine Akupunkturbehandlung erforderlich, sondern der Mann bekommt lediglich chinesische Kräuter in Tabletten oder Pulverform zur Einnahme empfohlen.
Genauere Informationen finden Sie auf meiner Website speziell für Kinderwunschbehandlung.
Akupunktur bei Kinderwunsch
In meiner Praxis wende ich in aller Regel Akupunktur und Kräuterheilkunde zusammen an. Beide Methoden der asiatischen / chinesischen Medizin haben in wissenschaftlichen Studien zur Fruchtbarkeitsbehandlung positive Effekte gezeigt. So haben Forscher des Weill Cornell Medical Center in New York in einer Übersichtsstudie folgende Wirkungen von Akupunktur auf Faktoren der Empfängnisfähigkeit festgestellt:1,2
- Erhöhte Durchblutung des Uterus und dadurch größere Dicke der Gebärmutterschleimhaut, ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Schwangerschaft
- Gesteigerte Produktion von Endorphinen, die einen Effekt auf die Ausschüttung des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) haben, das an der Fortpflanzung beteiligt ist.
- Verringerung von Stresshormonen, die eine erfolgreiche Empfängnis behindern können und eine bessere Umschaltung auf Dominanz des parasympathischen Nervensystems zur Stressreduktion.
- Positive Wirkung auf die Schwangerschaftshormone FSH (follikelstimulierendes Hormon), LH (Gelbkörperhormon), Estradiol (E2 / Östrogen) und Progesteron
- Normalisierung der Hypothalamus-Hypophysen-Eierstock-Achse, als einen zentralen Faktor in der Empfängnisfähigkeit
- Einen positiven Effekt bei Frauen mit polyzystischem Ovarial-Syndrom (PCOS)
- Eine bessere Erfolgsquote von künstlicher Befruchtung
- Eine Verringerung der Komplikationsrate in Schwangerschaften
Chinesische Kräuter bei Kinderwunsch
Auch zur Wirksamkeit von Kräutertherapie gibt es mittlerweile umfangreiche wissenschaftliche Forschung. Zwei Übersichtsstudien kamen zu folgenden Ergebnissen: 3,4
- Faktoren der Furchtbarkeit wie Qualität des Gebärmutterschleims, Verlauf der Basaltemperatur und Dicke der Gebärmutterschleimhaut wurden positiv beeinflusst.
- Der Verlauf der Basaltemperatur im Zyklus normalisierte sich.
- Die Eisprungraten wurden statistisch signifikant erhöht.
- Bei Patientinnen mit Eisprungproblematik ergab sich eine deutlich höhere Anzahl an Schwangerschaften.
- Die Rate an Fehlgeburten wurde reduziert.
- Die Schwangerschaftsraten wurden in einem Zeitraum von 3 – 6 Monaten durch die Kräutertherapie in etwa verdoppelt.
- Außerdem zeigte sich, dass chinesische Kräuterbehandlung einer vergleichenden Hormonbehandlung (Clomifene) überlegen war.
Behandlungsablauf in meiner Praxis
- In einem ausführlichen Ersttermin von ca. zwei Stunden lernen wir uns kennen. Ich erfasse Ihre persönlichen Daten, ihre medizinische Vorgeschichte, Beschwerden und Erwartungen.
- Beim ersten Termin erfolgt außerdem eine Untersuchung mit den diagnostischen Mitteln der asiatischen Medizin: chinesische Puls- und Zungendiagnose sowie Abtasten von Bezugszonen im Bauchbereich (Bauchdeckendiagnose).
- Die Geschlechtsorgane untersuche ich dabei nicht. Dies ist Aufgabe von entsprechenden Fachärzten. Vorhandene medizinische Untersuchungsergebnisse und Laborwerte beziehe ich in meine Überlegungen ein.
- Auf Basis aller Informationen erstelle ich ein individuelles Behandlungskonzept mit Akupunktur (ca. 1x pro Woche), Moxibustion und Kräuterrezepturen
- Außerdem erhalten Sie ausführliche Beratung zu Ernährung, Lebensstil, strategischem Vorgehen für Verhalten in der Partnerschaft und eine erfolgreiche Schwangerschaft.
- Die Wirksamkeit der gewählten Vorgehensweise wird kontinuierlich überprüft und angepasst.
Kombination mit künstlicher Befruchtung
Eine Behandlung mit asiatischer bzw. chinesischer Medizin kann jederzeit beginnen, auch wenn Sie sich gerade in einer Phase mit künstlicher Befruchtung (IVF / ICSI) befinden oder dies in Kürze geplant ist. Eine Studie aus Deutschland ergab, dass assistierte Befruchtungen (ART), die mit Akupunktur kombiniert wurden, eine Erfolgsquote von 42,5 % aufwiesen gegenüber 26,3 % ohne Akupunktur. 5 Ideal wäre es, ungefähr drei Monate vor der geplanten Fruchtbarkeitsbehandlung mit chinesischer Medizin zu beginnen und damit Stress und Nebenwirkungen zu reduzieren sowie die Erfolgsaussichten zur verbessern.
TCM-Behandlung von Grunderkrankungen bei Frau und Mann
Asiatische Medizin kann bei der Behandlung einer Reihe von Grunderkrankungen angewendet werden, die bei Fruchtbarkeit eine Rolle spielen:
- PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom)
- Endometriose
- Häufigere Fehlgeburten / Aborte
- Fortgeschrittenes Alter
- Unerklärte Unfruchtbarkeit
- Hohe FSH-Werte mit geringer Reaktivität der Eierstöcke
- Myome und Zysten
- Störungen des Eisprungs z.B. Lutealphasendefekt
- Zyklusunregelmäßigkeiten (unregelmäßiger, zu kurzer oder zu langer Monatzyklus, Zwischenblutungen)
- Amenorrhoe (ausbleiben der Menstruation)
- Blockade der Eierstöcke
- Weitere hormonelle Faktoren
- Probleme der Zeugungsfähigkeit beim Mann
Detaillierte Informationen finden Sie zusätzlich auf meiner Website speziell für Kinderwunschbehandlung.